Anti-Atomkraft Bewegung
Entgegen den Anfängen in den 1960er Jahren, als Kernkraftwerke sowohl in Deutschland als auch in anderen Ländern als sichere Energiequellen galten, haben sich einige Jahre später bereits schon Kritiker zu Wort gemeldet, was ab der Mitte der 1970er Jahre erstmalig zu Protestaktionen gegen den Bau eines Atomkraftwerkes führten.
Das in Baden gelegene Wyhl war dafür vorgesehen. Noch während des Beginns der Bauarbeiten wurde die Baustellen von Gegnern der Atomkraft besetzt. Dies führte dazu, dass Polizeigewalt eingesetzt wurde, um den Zustand zu beenden.
Auf die Barrikaden
Im Laufe der Zeit entwickelte sich eine Anti-Atomkraft-Bewegung, die immer wieder gegen Kernkraftwerke auf die Barrikaden ging. Sehr bekannt in diesem Zusammenhang sind die Geschehnisse um den sogenannten Schnellen Brüter in Kalkar. Immer wieder kommt es zu Protestaktionen, die unterschiedlicher Natur sind, jedoch sämtlich das selbe Ziel verfolgen. Obwohl der allmähliche Ausstieg aus der Nutzung der Kernkraft in Deutschland vorgesehen ist, hat die Anti-Atomkraft-Bewegung ihre Bedeutung nicht verloren. So wurde sie beispielsweise in den 1990er Jahren wieder sehr aktiv. Dabei ging es um das Zwischenlager Gorleben, in das Brennelemente aus La Hague wieder rückgeführt werden sollten.
Organisation der Bewegung in Deutschland
Die Anti-Atomkraft-Bewegung kann jedoch nicht als eine Einheit betrachtet werden. Es sind diverse kleinere Organisationen, die hier von Bedeutung sind. Dies natürlich nicht nur in Deutschland, sondern international gesehen. Immer geht es jedoch dabei um die Kernenergie zur Energieerzeugung in Kraftwerken.
Die Verfechter der Anti-Atomkraft-Bewegung sehen zu viele Risiken, die mit dieser Art der Energiegewinnung verbunden sind. Nicht nur die Atomkraftgegner der ersten Stunde sind es, die heute das Bild der Demonstrationen und Protestaktionen bestimmen. Immer mehr junge Menschen schließen sich ihnen an.